Salzburger Adventsingen

Seit 1950 wirkt der Salzburger Volkdsliedchor am Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus zu Salzburg mit. Jährlich besuchen rund 36.000 Besucherinnen und Besucher aus mittlerweile mehr als 38 Ländern der Welt das Adventsingen. 

Dass Tobi Reiser den Salzburger Volksliedchor kurz nach dessen Gründung im Herbst 1950 einlud, an der Gestaltung seines damals noch jungen Adventsingens mitzuwirken, war sicher für beide eine glückliche Fügung, für das Salzburger Adventsingen als auch für den Salzburger Volksliedchor. Das Salzburger Adventsingen hatte damit eine Chorgemeinschaft gefunden, die durch große Hingabe und Engagement das Volkslied, durch Gespür für das Echte und Gute und durch einen besonderen Chorklang dem weihnachtlichen Lied an Bedeutung verhalf.

Die Umwandlung des Salzburger Adventsingens Ende der 70er Jahre durch Tobias Reiser jun. in ein szenisches Oratorium hat die musikalischen Aufgaben für den Chor noch wesentlich ausgeweitet und ihn stärker als früher in den Handlungsrahmen des Spieles eingebunden.

Über Jahrzehnte war es der Salzburger Komponist Wilhelm Keller, der - ausgehend von alten Salzburger Advent- und Hirtenliedern - für den Chor Kantaten von bleibender Schönheit schuf. Später sind noch Klemens Vereno und vergangenes Jahr Shane Woodborn als Komponisten des Salzburger Adventsingens dazugekommen.

Das Adventsingen brachte dem Chor aber auch eine schöne, wertvolle Zusammenarbeit mit hervorragenden Dirigenten: Kurt Prestel, Klemens Vereno, Albert Angelberger, Martanda Jost und Prof. Herbert Böck.

Was dem Salzburger Volksliedchor die Mitarbeit beim Salzburger Adventsingen so überaus wertvoll macht, sind nicht nur die schönen und anspruchsvollen musikalischen Aufgaben. Es ist vor allem auch das immer wieder eindrucksvolle Erlebnis, gemeinsam mit so vielen liebgewordenen Freunden ein Werk mitgestalten zu dürfen, das Jahr für Jahr tausende Menschen begeistert.